Nachdem die Q2-Fahrt in die Gedenkstätte Buchenwald in den letzten zwei Jahren ausfallen musste, konnte wir sie in diesem Jahr wieder durchführen. Bei eisiger Kälte starteten wir mit 45 SchülernInnen und drei Lehrkräften am Montagmorgen mit der Bahn von Bielefeld aus.
Mit vielen Verspätungen, Umstiegen und Anschlusszügen erreichten wir unser Ziel Weimar in Thüringen um 15:30 Uhr. Dort war es sogar noch kälter (-12°C) und es lag richtig viel Schnee. Weimar selbst konnten wir nur kurz besuchen, aber viele von uns erlebten eine sehr vorurteilsbeladene und teilweise offen fremdenfeindliche Atmosphäre.
Der erste Eindruck von unserer Unterkunft in der Gedenkstätte Buchenwald selbst war anders, als wir uns das vorgestellt hatten. Wir waren in den ehemaligen Kasernenhäusern der SS-Wachmannschaften untergebracht. Diese sind aber zu einem recht modernen Jugendbegegnungszentrum umgebaut.
Unsere verschiedenen Gruppen arbeiteten in den drei Tagen mit geschichtspädagogisch geschulten Teamern zusammen, die sehr professionell und zuvorkommend waren.
So haben wir während der Tage sehr intensiv das ehemalige KZ-Gelände und die Anlage darum herum, die riesig ist, erkundet. Unsere Teamleiter haben uns dabei unterstützt, viel informiert und moderiert. Der Großteil der Besichtigungen bezog sich auf das Häftlingslager, worin sich auch eine Museumsausstellung befindet. Auch diese Ausstellung haben wir uns, weitgehend eigenständig, angeguckt und für unsere Recherchen genutzt. Dazu muss man sagen, dass wir viele eigenständige Phasen hatten und viele Besichtigungen freiwillig waren (die meisten haben aber mitgemacht, weil es interessant war) und man sich auch, falls nötig, eine Auszeit nehmen konnte.
Nach drei Tagen endete unser Besuch in Buchenwald, die Rückfahrt dauerte wieder, der Bahn sei Dank, sechs Stunden. Am Ende kamen wir Mittwochabend ziemlich erschöpft, aber auch sehr zufrieden wieder in Bielefeld an.