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Sporthelfer

Warum gibt es eine Sporthelferausbildung (SH-Ausbildung) am Brackweder Gymnasium? 

Das Brackweder Gymnasium bildet seit 2001 Sporthelfer*innen aus. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen die Schüler*innen über den Sport an eine ehrenamtliche Tätigkeit heranzuführen und ihnen durch die Ausbildung eine Möglichkeit anzubieten, sich in besonderer Weise für eine aktive Mitwirkung am innerschulischen, insbesondere aber auch am außerschulischen Bewegungs- und Sportleben unserer Schule zu qualifizieren.  

Die Ausbildung ist somit auch Teil eines bewegungs- und sportfreundlichen Schulprogramms und einer entsprechenden Schulentwicklung, die das Netz eines Schülermentorensystems stärkt, z.B. im Verbund mit dem Schulsanitätsdienst am Brackweder Gymnasium. 

Was für eine Art von Qualifikation erhalten die Schüler*innen?

Die an unserer Schule angebotene SH-I-Ausbildung ist der erste Schritt zur SH-Ausbildung. In ihren Voraussetzungen, Zielen, Inhalten und der methodischen Ausrichtung berechtigt sie zur Teilnahme an der SH-II-Ausbildung, die u.a. von dem Stadtsportbund Bielefeld angeboten wird. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Sporthelfer*innen berechtigt zur Teilnahme an den Aufbaumodulen der Übungsleiter-C-Ausbildung. Daher ist es für die Schüler*innen auch eine Möglichkeit sich als ehrenamtlich tätige Mitarbeiter*innen im Sportverein zu engagieren. Zusätzlich wird eine Kooperation zwischen dem Vereinssport und Schulsport geschaffen, die von den Vereinen und der Sportjugend NRW durchaus gewünscht wird, indem die Sporthelfer*innen beispielsweise auch ihre Mitschüler*innen zum Vereinssport in der näheren Umgebung motivieren.  

Was haben die Sporthelfer*innen sonst noch davon? 

Die Qualifikation zur Sporthelfer*in wird den Schüler*innen am Ende der Ausbildung durch eine Urkunde vom Landessportbund NRW sowie eine Bemerkung auf dem Zeugnis dokumentiert und kann hierdurch, z.B. für den Wechsel in das Berufsleben, bedeutsam sein.  

Insgesamt kann somit eine wünschenswerte, über die Schulzeit hinaus gehende, langfristige Bindung an den Sport besonders nachhaltig gestärkt werden und auch entsprechend der eigenen Gesundheitsförderung dienlich sein. 

Was genau hat das Brackweder Gymnasium davon über qualifizierte Sporthelfer*innen zu verfügen? 

Zum einen wird die laut Schulmitwirkungsgesetz vorgeschriebene Partizipation von Schüler*innen und deren Bereitschaft zur Mitgestaltung am Schulgeschehen gefördert. Zum anderen aber ist deren Mitarbeit kaum mehr aus dem Schulleben des Brackweder Gymnasiums wegzudenken. Ihr Aufgabenfeld ist vielfältig und viele Aktivitäten wären, ohne deren ehrenamtlichen Einsatz kaum zu realisieren. Da sind zum Beispiel zu nennen:  

  • die Leitung von Sport-AGs  

  • die Betreuung der neuen Fünftklässer am Tag der Offenen Tür  

  • die Begleitung und Unterstützung von diversen sportlichen Wettkämpfen, wie z.B. dem Bärigen Mehrkampf 

  • die Gestaltung und Unterstützung des Pausensports 

  • die Unterstützung und Mitgestaltung des alljährlichen Abschlussfestes unserer Schule und vieles mehr. 

Wie sehen die Rahmenbedingungen dieser Ausbildung aus? 

Aus langjähriger Erfahrung hat sich eine externe viertägige Blockveranstaltung mit Übernachtung als sinnvoll erwiesen. Neben einer intensiveren fachlichen Qualifikation der Schüler*innen bleibt vor allem Zeit für den wichtigen Findungsprozess zu einem Sporthelferteam.  

So findet die Ausbildung alljährlich – wenn organisatorisch machbar – in der Landesturnschule in Oberwerries/Hamm statt. Die Örtlichkeiten haben sich nach diversen anderen Versuchen als besonders sinnvoll erwiesen, weil uns dort eine Sporthalle mit allen notwendigen Materialien und Sportgeräten und ein sehr gut ausgestatteter Seminarraum zur Verfügung stehen. Außerdem sorgen die ländliche Umgebung, das beeindruckende Schloß Oberwerries sowie die tadellose Unterkunft und Verpflegung für eine gute Grundstimmung während der Ausbildung, weit ab vom Stress des Schulalltages.  

Die Vorgaben für solch eine Ausbildung sind festgelegt auf 30 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Daher ist das Programm sehr straff geführt und wird auch von den Anwärter*innen jedes Mal als anstrengend empfunden. Dennoch ist der Gesamttenor am Ende der Ausbildung immer sehr positiv, da natürlich der Spaßfaktor auch nicht zu kurz kommt.  

Zur Ausbildung neu dazugekommen, ist der Nachweis einer zweistündigen zu dokumentierenden Hospitation im Verein. 

Wie genau kann man sich so eine SH-Ausbildung vorstellen?  

Schüler*innen ab 14 Jahren können sich für diese Ausbildung bewerben, wobei auf bestimmte Grundvoraussetzungen geachtet wird, wie z.B. die grundlegende Motivation am Schulleben mitzuwirken, das Interesse an sportlichen Aktivitäten, gute schulische Leistungen, Zuverlässigkeit und auch Teamfähigkeit. Letztendlich dürfen die schulischen Leistungen nicht unter der Ausbildung und dem Einsatz leiden. Wenn die Eltern der Ausbildung auch noch zustimmen, kann es losgehen. Nach einem Vortreffen findet die Fahrt mit dem Zug nach Oberwerries statt.  

Vor Ort stehen dann bedeutsame Themen rund um den Sport im Vordergrund. Zentrale Schwerpunkte sind dabei die didaktische und methodische Vermittlung von Sportinhalten, welche wenn möglich, sowohl theoretisch als auch praktisch vermittelt werden. Dabei stehen inhaltlich unter anderem auch die Reflexion der eigenen individuellen Sportentwicklung, die Thematisierung von sportphysiologischen Trainingsprinzipien und die wichtigen Sicherheitsaspekte auf dem Programm. Sporttheoretische Themen wie z.B. das Aufwärmen im Sport oder die Gestaltung von großen und kleinen Spielen werden ebenso angesprochen, wie gruppendynamische Prozesse, Konfliktbewältigungsstrategien oder pädagogische Führungsstile. 

Am Ende der Blockveranstaltung wird eine kleine „Unterrichtsprobe“ als Prüfung abgehalten, in der die Schüler*innen zeigen müssen, was sie inhaltlich gelernt haben und ob sie in der Lage sind, andere (in diesem Fall ihre Mitschüler*innen, die sich als Probanten zur Verfügung stellen) methodisch anzuleiten und didaktisch Inhalte zu übermitteln. 

Wer finanziert diese Ausbildung? 

Die Ausbildung wird zum einen Teil von den Schüler*innen selbst finanziert. Weiterhin wird ein erheblicher Teil vom Förderverein unserer Schule, dem VFFE übernommen. In diesem Zusammenhang geht unser Dank an den Förderverein. Ohne seine Unterstützung wäre das Projekt der Sporthelferausbildung nicht realisierbar.                 

     Angela Pankoke 

Ansprechpartnerin

Angela Pankoke - Sport, Biologie

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