sternwarte

Sternwarte

Wie kommt eine Schule zu einer Sternwarte? In Brackwede war das so:

Für den Neubau des Gymnasiums hatte der Architekt ein Gebäude mit vielen Flachdächern entworfen. Dabei fehlte ihm noch das Tüpfelchen auf dem i. „Die Halbkugel einer Sternwarte ist das Kennzeichen für eine Stätte der Wissenschaft“, so muss er gedacht haben, und schmückte seine Bauzeichnung mit einer solchen Krone. An die Folgen wird er zunächst nicht gedacht haben, aber die Initiative der Lehrerschaft und die Aufgeschlossenheit des zuständigen Stadtparlaments ließen das Samenkorn sprießen und so konnte 1972 die Sternwarte auf dem Dach des Schulgebäudes fertiggestellt werden.

Ein Fernrohr besonderer Bauart wurde ausgewählt und installiert, es ermöglicht die Beobachtung im Sitzen wie an einem Mikroskop. Der Kopf bleibt in Ruhe und das Auge kann sich voll auf das Objekt konzentrieren, während das Fernrohr dem dahinziehenden Stern folgt oder auf ein anderes Gestirn ausgerichtet wird.

Eine Gruppe engagierter Amateurastronomen betreibt die Sternwarte. Dadurch ist es möglich, die Sternwarte für interessierte Personen regelmäßig zu öffnen. Außerdem sorgen Spenden und die ehrenamtliche Tätigkeit dafür, dass die Instrumente und das Zubehör gewartet sowie einzelne Instrumente auf den Stand der Technik gebracht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Sternwarte.

Die Astronomie ist zwar eine der ältesten Wissenschaften, steht aber nicht mehr im verbindlichen Lehrplan der Schulen. Die Sternwarte wird im Schulalltag deshalb vorrangig im Rahmen der AG-Arbeit genutzt. 

Ansprechpartner

Dr. Stefan Cunovic - AG-Leitung

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