Religion_Dalheim_2025_03

Mit dem Religionskurs im Kloster Dalheim

Besuch der Ausstellung im Kloster Dalheim: „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“

Am 9. Mai 2025 unternahmen wir, der Religionskurs von Frau Busse, eine spannende Exkursion zum Kloster Dalheim. Frau Keitel begleitete uns.

Dabei wurde die Fahrt und der Besuch des Klosters und der Ausstellung vom Landschaftsbund Westfalen-Lippe (LWL) übernommen, der fördern möchte, dass Schüler*innen mehr über die Klostergeschichte erfahren. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. 

Wir sind am Freitag um 8:45 Uhr mit dem Bus losgefahren. Da das Kloster in Lichtenau im Kreis Paderborn liegt, lag eine ca. einstündige Busfahrt vor uns. Das Kloster befindet sich ländlich in Lichtenau am westlichen Rand des Eggegebirges. Das Kloster Dalheim ist eine fast vollständig erhaltene Klosterlage und das einzige Landesmuseum für Klosterkultur in Deutschland.

Als wir dort waren, mussten wir noch eine kurze Zeit vor dem Kloster warten, da wir etwas zu früh waren. Dann konnten wir jedoch schon rein. Da entstanden die ersten Eindrücke. Das Kloster ist echt schön und hat eine schöne Außenanlage.

Gegen 10:15 Uhr begann unsere Führung durch die Ausstellung „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“. Die Ausstellung war anhand von zehn Fragen aufgebaut.  

Bei der Ausstellung wird die Zeit vor und während des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit hinein beleuchtet.  

Die Museumsführerin erzählte uns viel über die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus und veranschaulichte dies anhand von Exponaten. Plakatkunst, Alltagsgegenstände, Audios, Fotografien und Schriften ermöglichten uns einen tiefen Einblick in das Thema – insgesamt waren es mehr als 200 Exponate.

Wir haben dann auch noch in verschiedenen Gruppen andere Abteilungen selber erarbeitet und dann im Nachhinein den anderen vorgestellt. Das war sehr angenehm, weil es dadurch abwechslungsreicher war und wir nicht die ganze Zeit nur zuhören mussten. 

Es ging zum Beispiel um den Unterschied zwischen der katholischen und evangelischen Kirche und wie sie zum Nationalsozialismus standen.  

Außerdem ging es um verschiedene Personen und wie sie darüber dachten und wie und in welcher Form sie Widerstand geleistet haben. 

Zum Schluss konnten wir persönliche Eindrücke oder Fragen mitteilen und dadurch hatten wir alle eine persönliche Auseinandersetzung mit der Ausstellung.  

Unser Religionskurs zeigte großes Interesse und stellte viele Fragen zu den Exponaten. Besonders die persönlichen Geschichten hinter den Gegenständen und Personen sorgten für großes Interesse. 

Nach den ganzen Vorstellungen hatten wir dann noch eine Stunde Zeit, um uns alles in Ruhe anzusehen: die ganzen Keller, die Gärten, die Läden.

Wir erkundeten das Gelände und einige setzten sich in das anliegende Kloster-Restaurant und genossen eine leckere Mahlzeit mit Kräutern aus dem Klostergarten. Die selbst angebauten Pflanzen fanden sich nicht nur im Essen wieder, sondern auch im Kloster-Shop, wo man zum Beispiel Kräutertee oder hauseigenen Likör kaufen konnte. (Das durften wir aber selbstverständlich nicht.)

Uns allen hat der Ausflug sehr gefallen und wir würden ihn für die nächsten Jahrgänge weiterempfehlen. Wir haben Neues über die Zeit des Nationalsozialismus herausgefunden und können sagen, dass das Museum euch viel mehr interessieren wird, als ihr es euch vorstellen könnt. 

Der Religionskurs 10b/c (Schuljahr 2024/25)

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