Am Donnerstag, den 09. November, haben wir, der Religionkurs der 9b und 9c von Frau Busse, Besuch bekommen. Zu Gast war Frau Vattes, die stellvertretende Leitung des Hospiz “Haus Zuversicht”.
Zuvor haben wir uns bereits mit dem Thema “Tod und Trauer” beschäftigt, indem wir das Buch “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” von John Green gelesen und behandelt hatten.
In der Stunde davor überlegten wir uns Fragen, die uns interessierten.
Mithilfe von Frau Vattes haben wir unsere Fragen am Donnerstag erfolgreich geklärt.
Frau Vattes erzählte uns von ihrem Alltag im Hospiz.
Die Menschen, die dort leben, werden Gäste genannt. Sie haben eine Rundum-Betreuung und die Ehrenamtlichen und Pfleger versuchen, den letzten Lebensweg der Gäste so schön wie möglich zu gestalten.
Finanziert wird das Hospiz durch Spenden.
In dem Hospiz gibt es einen Arzt, der auf Schmerzmittel spezialisiert ist. Die Pfleger haben eine Ausbildung zur Krankenpflege absolviert. Die Ehrenamtlichen haben eine spezielle Ausbildung zur Betreuung von totkranken Menschen gemacht, damit sie die Gäste begleiten können.
Jeder der Gäste hat einen letzten Wunsch frei. Wir sollten uns überlegen, welchen Wunsch wir hätten, wenn wir in dieser Situation wären. Unsere Überlegungen waren im Gegensatz zu den Wünschen der Gäste ganz unterschiedlich.
Frau Vattes hat uns ihre Erlebnisse im Hospiz erzählt, welche sehr interessant waren, da wir mit diesen Wünschen nicht gerechnet hätten. Ein Mann hatte lediglich den Wunsch, Schinken, ein Stück Käse und Chips zu bekommen, da dies seine Lieblingslebensmittel waren. Obwohl sein Körper schon länger keine Nahrung mehr in sich aufnehmen konnte, wollte er den Geruch noch einmal riechen.
Wir fanden diese Geschichte sehr schön, da wir dadurch verstärkt gemerkt haben, dass die kleinen Dinge im Leben, manchmal die schönsten sind.
Ein Bild von einem Regenbogen lag in unserer Stuhlkreis-Mitte auf dem Boden, und wir sollten uns Gedanken machen, was das “Haus Zuversicht” mit einem Regenbogen zu tun hat. Es waren viele schöne Gedanken dabei, aber auf die Lösung kam niemand, obwohl sie eigentlich relativ einfach war. Der Regenbogen verbindet das Hospiz mit dem Himmel und soll den “Weg” darstellen. Dazu hat jeder von uns eine bunte Mentos-Packung bekommen und beim Essen sollten wir an das Hospiz und seine Gäste denken.
Zum Schluss haben wir das Thema mit noch offenen Fragen ausklingen lassen.
Wir bedanken uns herzlich, dass es Hospize gibt und bei Frau Vattes und dass uns dieses tolle Erlebnis ermöglicht wurde. Frau Vattes hatte ihren Besuch sehr schön gestaltet und wir sind mit viel neuem Wissen rausgegangen.
Antonia und Marieke aus der 9c