Darstellendes Spiel unterscheidet sich in seiner gesamten Anlage vom „gewöhnlichen“ Unterricht, da es in Projektform in der Aula durchgeführt wird.
Alle KursteilnehmerInnen machen Erfahrungen im theatralen Raum, sie werden aktiv auf der Bühne arbeiten. Dabei lernen sie, durch Mimik, Gestik, Haltung und entsprechende Kleidung Wirkungen zu erzielen und letztendlich eine andere Persönlichkeit als die eigene darzustellen.
Damit bietet Darstellendes Spiel ein Erprobungsfeld für die eigene Kreativität im Spiel mit dem eigenen Körper und den theatralen Gestaltungsmitteln: eigene Ideen entwickeln, sie im Team gestaltend umsetzen, kritisch auswerten und erneut zusammenführen.
Gleichzeitig ermöglicht es, Einsichten zu sammeln, wie sich Arbeitsprozesse steuern lassen, und trainiert die Fähigkeit, Projekte zu organisieren, sie zu einem Abschluss zu bringen (und den Erfolg gemeinsam zu feiern). Im Verlauf des Arbeitsprozesses übernehmen die Schülerinnen und Schüler mehr und mehr Verantwortung, die weiteren Schritte zu planen, zu organisieren und umzusetzen.
Über die Auseinandersetzung im theatralen Raum werden die SchülerInnen befähigt, Mimik, Gestik, Haltung, Kleidung reflektiert und gezielt in alltäglichen Situationen einzusetzen, z.B. bei Vorträgen in der Schule, Diskussionsrunden, Bewerbungsgesprächen etc.
Energie: Volle Kraft bei Dingen und Tätigkeiten, die sie so bisher kaum gemacht haben.
Einsatz: Im Team arbeiten und durchhalten, ohne die anderen geht es nicht.
Neugier: Neues und Unerwartetes erfahren und erproben, z.B. die Verwandlung in eine andere Person, Hineinversetzen in andere Orte, Zeiten …
Mut: Einige Ergebnisse werden der (Schul-)Öffentlichkeit präsentiert.
Bereitschaft: Die eigene Persönlichkeit in Gestik, Mimik, Haltung, Kleidung zu reflektieren und abzulegen und in eine neue Persönlichkeit zu schlüpfen.
Zeit: Neben den wöchentlichen Sitzungen zur Unterrichtszeit können außerunterrichtliche Termine zur Präsentation der eigenen Ergebnisse und Besuche z.B. im Theater stattfinden.
Toi, toi, toi! (= Es möge gelingen!)
Meike Friedrich-Zander - Deutsch, Literatur, Mathematik