StuBo_Pizzataxi

Workshop zur Studien- und Berufsorientierung in der EF 

„Gibt es denn überhaupt Bastelberufe?“ 

Am 13. September 2024 führte die EF ihren ersten Workshop zur Studien- und Berufsorientierung durch. Weitere werden folgen. 

Welche Erfahrungen habe ich in der Sekundarstufe I gemacht? Was sind meine Stärken, Interessen und Kompetenzen? Wo stehe ich gerade? Wie sehen meine weiteren Planungen aus? Was brauche ich? Mit diesen Fragen setzten sich die Schüler*innen an diesem Freitag auseinander. 

„Standortbestimmung“ nennt das NRW-Landesprogramm „KAoA“ (Kein Abschluss ohne Anschluss) diese Herausforderung. 

Die Schüler*innen reflektierten an einem Vormittag ihre Stärken, indem sie sich auf Gruppenspiele einließen, erstellten ihre individuelle Timeline und recherchierten zu Berufs- und Studienfeldern.  

„Gibt es denn überhaupt Bastelberufe?“, fragte jemand, der beim Erfinden den Spaß am Kreativen (wieder)entdeckte. Oh ja! Gestalter*in für visuelles Marketing, Bühnenbildner und Maskenbildnerin sind nur einige Beispiele für diese Bastelberufe. 

Uns (Frau Bundgaard, Frau Busse, Herr Ciftci, Herr Hoffacker, Herr Neuparth und Herr NIermann) hat es sehr viel Spaß gemacht und die Ergebnisse der Erfinder*innen und Konstrukteur*innen waren beeindruckend und berührend.

Marion Busse (StuBO – für das BO-Team)

Eine Schülerperspektive:

In den verschiedenen Gruppen, zu denen wir am Anfang des Tages zugeteilt wurden, haben wir vieles gelernt, was in unserem späteren Berufsleben (evtl.) sinnvoll sein wird. Die eine Gruppe hat mithilfe von Geschichten Gegenstände gebastelt, die die Menschheit verändern könnten (s. das zeitreisende Pizzataxi).  

Die nächste Gruppe durfte Konstruktionen bauen, die ein Ei davon abhalten sollte, an einem 2-Meter-Fall zu zerbrechen, und die letzten 2 Gruppen haben mithilfe von Gruppenspielen mehr über Gruppenkonstellationen und Rollen innerhalb von Arbeitsgruppen gelernt.  

Es wurden Kooperation, Kommunikation und Ideenreiche Prozesse von uns gefordert. Man konnte herausfinden, ob man eher passiv oder aktiv bei der Gruppenarbeit war und wie man in bestimmten Situationen agieren würde (ähnlich wie bei der Potenzialanalyse in Jg. 8).  

Später hatten wir dann Zeit, uns über Berufsfelder zu informieren, die uns interessieren könnten. Sich mal hinzusetzen und über seine (potenzielle) Zukunft zu grübeln, zu planen und zu reflektieren, war wirklich erfrischend. Es kam zu intensiven Gesprächen darüber, ob man seinem Kindheitstraum folgen möchte/oder dies momentan tut und darüber, ob man überhaupt wirklich weiß, was mach tun möchte. Währenddessen stellten wir in der Gruppe fest, dass jeder auf einem anderen Stand ist: Manche haben ihre Zukunft ins Vollkommene ausgeschmückt, wobei andere sich komplett verloren fühlen bei dem Thema – das sei aber komplett normal, meinen unsere Lehrkräfte. 

Es ist beruhigend zu wissen, dass man sich jetzt noch nicht festlegen oder einen festen Plan haben muss. Jeder geht letztendlich seinen eigenen Weg und hat die Freiheit, ihn nach seinen Vorstellungen zu gestalten – sei es in Bezug auf die Zeit oder die Art und Weise. 

Vivienne Muchoki

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